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Tipp 56: Inneres Bild

Tipp Nr. 56

Inneres Bild

Hab immer ein inneres Bild vor Augen, wie die nächste Übung aussehen soll. So wirst Du automatisch Deinen Sitz diesem Bild anpassen. Wenn Du Dir zum Beispiel eine gerade Diagonale vorstellst und Dir im Geist eine Linie auf den Boden malst, dann folgst Du mit Deinem Sitz dieser Linie. Behalte das Bild ganz deutlich bis zum Schluss bei und weiche nicht von der Linie ab, bis die Diagonale zu Ende ist.

Du kannst Dir auch vorstellen, dass sich die Vorhand Deines Pferde vor Dir ein wenig anheben soll. Dann setzt Du Dich unbewusst (oder auch bewusst) so hin, dass Du Deinem Pferd die Möglichkeit einräumst, dass es den Widerrist auch anheben kann. Das spürt Dein Pferd und passt sich dieser minimalen Bewegung an und fängt fast im gleichen Augenblick an, die Schultern etwas anzuheben.

Genauso funktioniert es auch beim Anhalten. Stell Dir eine Ampel vor, die von Grün auf Gelb auf Rot springt. Gelb heißt: Vorbereiten zum Halten. Rot heißt: Halten. Das sind alles innere Bilder. Sei kreativ und behalte das innere Bild bis zum Ende der Übung.

Ich glaube, das unsere Pferde die Bilder sehen, die wir im Kopf haben. Es ist ein bisschen so, als ob Du für Dein Pferd per PowerPoint ein Bild an eine Leinwand wirfst. Du siehst es und Dein Pferd kann es auch sehen. So bemüht Ihr Euch beide, diesem Idealbild so nahe wie möglich zu kommen.

Aber Vorsicht, Dein Pferd sieht alle Bilder, die Du im Kopf hast! Wenn Du denkst, dass Dein Pferd gleich aus dem Galopp in den Trab fällt, dann tut es auch das. Du hast es ihm ja als Bild vermittelt. Also schnell weiterschalten in der PowerPoint-Präsentation zum nächsten Bild von einem wunderschön, gesetzten Galopp.

Viel Spaß!

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