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Tipp 50: Konterschulterherein im Galopp

Tipp Nr. 50

Konterschulterherein im Galopp

Wir haben ja schon über das Konterschulterherein gesprochen (Tipp 12). Für den Galopp ist das Konterschulterherein sehr förderlich. Die meisten Pferde sind im Galopp nicht sehr ausbalanciert und damit auch nicht wirklich gerade gerichtet und manchmal mangelt es auch an Schwung.

Probiere einmal ganze Bahn (Bsp. wie immer linke Hand) anzugaloppieren. Dann beginnst Du an einer langen Seite Dein Pferd erst in Außenstellung und dann im leichten Konterschulterherein zu reiten. Aber nur ein paar Sprünge, sagen wir mal sechs. Danach richtest Du es wieder gerade, um dann mit einer leichten Innenstellung durch die Ecke zu galoppieren. Reite dabei aber nicht zu tief in die Ecke, sonst verlierst Du an Schwung und bringst Dein Pferd selber wieder aus dem Gleichgewicht. Dann gleich an der nächsten langen Seite nochmal. Mach es ruhig ein paarmal hintereinander.

Durch das Konterschulterherein bringst Du die linke Schulter Deines Pferdes dazu, weiter auszugreifen. Dafür gib den linke Zügel etwas nach, als ob Du der Schulter auch den Raum dafür geben willst. Mach die Abstellung bei der Übung nur so groß, wie Dein Pferd es auch schafft. Es muss gar nicht viel sein. Du wirst sofort fühlen, wie die Sprünge länger werden und Dein Pferd mehr Schwung entwickelt. Zum Geraderichten und für die Ecken holst Du Dir das innere (linke) Hinterbein des Pferdes mit Deinem inneren (linken) Schenkel wieder heran und fragst mit dem inneren (linken) Zügel vorsichtig nach der Innenstellung. Lass Dein Pferd selber entscheiden, wie viel es machen kann. Du wirst an der dritten langen Seiten merken, wie Dein Pferd von alleine anfängt ein bisschen zuzulegen und sich beim Geraderichten von alleine mit jedem Mal besser ausbalanciert und das Hinterbein einsetzt, um durch die Ecken zu kommen. Fang dafür nur vor der Ecke das Tempo ein bisschen auf.

Wenn das auf beiden Händen gut klappt, versuche die gleiche Übung auf dem Zirkel. Achte aber auf eine gute Linienführung auf dem Zirkel, damit ihr nicht im Zickzack endet. Auch hier wirst Du merken, dass die innere Schulter frei wird und sich somit wieder gut einrahmen und in die Spur führen lässt, wenn Du Dein Pferd wieder gerade richtest. Auch auf dem Zirkel machst Du nur sechs Sprünge im Konterschulterherein mit wenig Abstellung und auch hier machst Du es ein paarmal hintereinander, bis Du merkst, dass Dein Pferd den Rhythmus aufnimmt (die fangen nämlich an mitzuzählen) und sich fast von selbst wieder gerade richtet. Dann kannst Du Deine Hilfen wieder reduzieren und es wird immer leichter. Hab Freude an den großen Galoppsprüngen Deines Pferdes. Durch das ständige Umstellen kannst Du Dein Pferd gut im Galopp kontrollieren. Hab also keine Angst davor.

Viel Spaß!

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